14 gewählte Synodale kommen aus dem Sprengel Lüneburg
Die Wahl zur 26. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ist abgeschlossen. Die Mitglieder der Kirchenvorstände und der Kirchenkreistage sowie die Pastorinnen und Pastoren der Landeskirche haben per Briefwahl 66 Mitglieder für das Kirchenparlament bestimmt. Wahlberechtigt waren insgesamt knapp 13.000 Personen. Zu ihrer ersten Sitzung tritt die Landessynode vom 20. bis 22. Februar 2020 zusammen.
Im Bereich des Sprengels Lüneburg liegen zwei Wahlkreise. Das Wahlergebnis im Wahlkreis 5 (Kirchenkreise Hittfeld, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Uelzen, Winsen/Luhe):
- Anna Kempe
- Anja Kleinschmidt
- Henry Schwier
- Tanja Basedow
- Gerhard Koepsel
- Friedo Hansen
- Peter Utrata
Das Wahlergebnis im Wahlkreis 6 (Kirchenkreise Celle, Gifhorn, Soltau, Walsrode, Wolfsburg-Wittingen)
- Franziska Baden
- Christian Berndt
- Nina Hollung
- Dr. Jörg Zimmermann
- Johannes Klapper
- Ute Szameitat
- Dr. Dirk Häger
"Ganz herzlich gratuliere ich den neu gewählten Synodalen. Sie übernehmen einen wichtigen und herausfordernden Dienst. So werden sie die Rahmenbedingungen für die Arbeit in unseren Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen mitgestalten und über die Zukunftsperspektive unserer Kirche nachdenken", sagte Landesbischof Ralf Meister. "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und wünsche ihnen für ihre Aufgabe Gottes Segen."
Im Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren ist der Frauenanteil der gewählten weiblichen Synodalen von 46% auf 55% gestiegen. Von den neu gewählten Synodalen sind 46 zum ersten Mal Mitglied der Landessynode, 20 gehören bereits der aktuellen Landessynode an. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,18%, vor sechs Jahren waren es 66,27%.
Insgesamt hatten in den zehn Wahlkreisen 79 Männer und 62 Frauen für das Kirchenparlament kandidiert. „Ein großer Dank gilt allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die Wahl zur Landessynode haben aufstellen lassen und so die Bereitschaft gezeigt haben, im größten Leitungsorgan der Hannoverschen Landeskirche Verantwortung zu übernehmen," so Landesbischof Ralf Meister.
Die neue Landessynode wird insgesamt 80 Mitglieder haben. Davon sind 66 gewählt (19 ordinierte Pastorinnen und Pastoren, 10 beruflich in der Kirche Mitarbeitende und 37 Ehrenamtliche). Weitere 12 Synodale werden in den nächsten Monaten vom Kirchensenat ernannt. Darunter müssen vier Personen sein, die jünger als 27 sind und von der Landesjugendkammer vorgeschlagen werden. Der Abt zu Loccum und ein Lehrstuhlinhaber/eine Lehrstuhlinhaberin der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sind verfassungsgemäß in der Landessynode vertreten.
Die Landessynode ist als Kirchenparlament eines der fünf kirchenleitenden Organe, zu denen außerdem der Landesbischof, der Bischofsrat, der Landessynodalausschuss und das Landeskirchenamt gehören. (Hinweis: Bis zum Inkrafttreten der neuen Verfassung am 1.1.2020 bildet der Kirchensenat ein sechstes kirchenleitendes Organ.) Die Landessynode wird für jeweils sechs Jahre gewählt. Zu ihren Aufgaben zählt die Gesetzgebungskompetenz. Sie beschließt sämtliche Kirchengesetze und verabschiedet den landeskirchlichen Haushaltsplan. Sie wählt den Landesbischof oder die Landesbischöfin und wirkt mit an der Wahl der hannoverschen Mitglieder der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, die zugleich Mitglieder der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands sind. Außerdem berät die Landessynode über wichtige Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens im Gebiet der Landeskirche.