Pastor Fulko Steinhausen aus der Kirchengemeinde Hollenstedt im Kirchenkreis Hittfeld möchte Superintendent im Kirchenkreis Verden werden. Das gab die Vorsitzende des Wahlausschusses, Sonja Bohl-Dencker, jetzt bekannt. Die Wahl durch die Delegierten des Kirchenkreistages ist in der Sitzung am Donnerstag, 17. Mai, um 19.00 Uhr im DomGemeindeZentrum in Verden geplant.
Fulko Steinhausen wurde 1968 in Zeven geboren. Nach dem Abitur diente er zwei Jahre als Funker bei der Marine, bevor er sein Theologiestudium in Bielefeld, Hamburg und Leipzig begann. Während dieser Zeit absolvierte er ein Praktikum in der Landlosenbewegung in Brasilien. Nach dem Vikariat in der Martin-Luther-Gemeinde in Peine arbeitete er zunächst für drei Jahre als Personalreferent in der Personalabteilung der Robert Bosch GmbH, bevor er 2003 Pastor in der St. Andreas-Gemeinde in Hollenstedt im Kirchenkreis Hittfeld wurde.
In dieser Zeit hat Steinhausen zwei Ausbildungen zum Gottesdienstberater und zum systemischen Seelsorger abgeschlossen.
„Mein Leitbild ist es, Gemeinde stark zu machen. Konkret heißt dies: Mitarbeitende begleiten und fördern, gute Strukturen entwickeln, solide und transparent verwalten, Veränderungsprozesse initiieren und geistliche Impuls geben“, so charakterisiert Fulko Steinhausen seinen Leitungsstil und seine Perspektiven für den Kirchenkreis Verden. Am Amt des Superintendenten reize ihn, neue Ideen zu entwickeln und planvoll umzusetzen sowie die Arbeit mit vielen unterschiedlichen Menschen und Institutionen. „Ich predige darüber hinaus gerne und bin überzeugt, der christliche Glaube und wir als Kirche besitzen für jeden einzelnen und für die Gesellschaft als Ganzes eine große Bedeutung. Und das vertrete ich auch selbstbewusst nach außen.“
Sonja Bohl-Dencker, Vorsitzende des Wahlausschusses, schätzt den Kandidaten sehr, denn er habe eine „hochwertige Bewerbung“ vorgelegt. „Auch im Bewerbungsgespräch erwies sich Pastor Steinhausen als souverän und hat klare Ziele und Strukturen. Wir sind uns sicher, mit ihm einen sehr guten Kandidaten gefunden zu haben und würden uns freuen, wenn der Kirchenkreistag diese Einschätzung mit seiner Wahl bestätigen würde.“
Fulko Steinhausen ist verheiratet mit Evgenia Steinhausen, das Paar hat eine 12-jährige Tochter und einen 9-jährigen Sohn. In seiner Freizeit gärtnert der Theologe gerne, aber zu seinen Hobbies gehört auch das Basteln und Schrauben an seinem Motorrad und einem alten VW-Käfer.
Zum Kirchenkreis Verden gehören 23 Gemeinden mit 65.000 evangelisch-lutherischen Kirchenmitgliedern. Wer Fulko Steinhausen persönlich kennenlernen möchte, hat dazu am Sonntag, 8.April, um 16 Uhr im Verdener Dom die Gelegenheit, denn dann hält der Kandidat seine Aufstellungspredigt.
Sonja Domröse, Pressesprecherin des Sprengels Stade