Winsen (Luhe). Christian Berndt ist jetzt in sein Amt als Pastor der St. Mariengemeinde und als Superintendent des Kirchenkreises Winsen/Luhe eingeführt worden.
Christian Berndt bringe neben seiner Gemeindetätigkeit unter anderem Erfahrungen in der Diakonie, als Sprecher von Radioandachten sowie in der Gründung von Stiftungen mit, sagte Landessuperintendent Dieter Rathing über den neuen Superintendenten. In der Leitung des Kirchenkreises gehe es darum, Entscheidungen sachlich und nüchtern vorzubereiten und zu treffen. „Aber immer auch zu fragen, ob das dem Nächsten nützt, den Fernsten nicht vergisst und dem Glauben nicht im Wege steht“, beschrieb der Regionalbischof die Aufgabe.
In seiner Predigt zum Erntedankfest mahnte der 42 Jahre alte Geistliche zu mehr Bescheidenheit: „Ein bisschen mehr Askese würde uns guttun“, sagte Christian Berndt etwa mit Blick auf den hohen Fleischverbrauch der Deutschen. „Aber wir leiden uns nicht zu Christus hin“, stellte Berndt klar. Das Evangelium bedeute eine frohe Botschaft, „darum wünsche ich mir eine dankbare Grundhaltung“, predigte der Superintendent in der voll besetzten St. Marien-Kirche.
Christian Berndt wuchs in Soltau auf und war zuletzt Pastor in Faßberg und Müden (Örtze). Er wurde im letzten Juni vom Kirchenkreistag in das Amt des Superintendenten gewählt. Er ist damit Nachfolger von Ingrid Sobottka-Wermke, die Anfang 2012 als Superintendentin in den Kirchenkreis Naumburg-Zeitz (Sachsen-Anhalt) wechselte. Zum Kirchenkreis Winsen (Luhe) gehören rund 45000 evangelische Christen in 16 Gemeinden.
Hartmut Merten