Hans-Joachim Spengler, Pastor der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lüne im Kirchenkreis Lüneburg, ist am 27. Juli 2012 in seinem Urlaubsort in der Schweiz unerwartet verstorben. Spengler wurde 62 Jahre alt. Er hinterlässt seine Ehefrau Christine und zwei erwachsene Söhne. Die Trauerfeier am Dienstag, 7. August, um 14 Uhr in der Klosterkirche Lüne leitet der frühere Landessuperintendent und Bischofsvikar Hans-Hermann Jantzen.
Hans-Joachim Spengler wurde am 3. November 1949 in Hameln geboren. Nach seiner Schulzeit in Buxtehude studierte er in Bethel, Marburg und Göttingen Evangelische Theologie. 1973 legte er die Erste Theologische Prüfung ab, setzte die Ausbildung am Predigerseminar Imbshausen fort und sammelte dabei praktische Erfahrungen als Vikar in der St. Petri-Kirchengemeinde in Göttingen-Weende. Nach der Zweiten Theologischen Prüfung wurde „Hajo“ Spengler 1976 in Fallersleben zum Pastor ordiniert. Er war seit 1977 in den Kirchengemeinden Settmarshausen und Mengershausen (Kirchenkreis Göttingen) tätig, bevor er 1988 Pastor in Lüne wurde.
Über die Gemeindearbeit hinaus engagierte sich Hans-Joachim Spengler viele Jahre lang unter anderem für die evangelischen Kindertagesstätten im Kirchenkreis, war seit 1995 für acht Jahre stellvertretender Superintendent und zuletzt Vorsitzender des Kirchenkreistags-Ausschusses für Stellenplanung und Strukturentwicklung.
Für die Kirchenkreis-Konferenz würdigt Christiane Plöhn den Verstorbenen: „Hans-Joachim Spengler war mit Leib und Seele Pastor, ansprechbar und berührbar für die Anliegen seiner Gemeindeglieder.“ Seine Art, für die Sache Jesu und seine Kirche einzutreten, habe sie zutiefst beeindruckt. „Mit großem Engagement hat sich Hajo Spengler außerdem für den Kirchenkreis und die Dienstgemeinschaft aller Kollegen eingesetzt“, sagte die stellvertretende Superintendentin.
Auch Landessuperintendent Dieter Rathing zeigte sich betroffen von dem plötzlichen Tod des beliebten Pastors. „Mit meinen ersten Gedanken bin ich bei seiner Ehefrau Christine und der Familie: Möge Gott ihnen Stärke und Kraft in diesen Stunden schenken.“
Hartmut Merten