Kurt Günter Proft, Pastor der Kirchengemeinde Brome und Ehra (Kirchenkreis Wittingen), ist am 1. Februar 2012 nach langer Krankheit verstorben. Proft wurde 60 Jahre alt. Er hinterlässt seine Ehefrau Margitta und zwei erwachsene Kinder. Die Trauerfeier beginnt am Montag, 6. Februar, um 14 Uhr in der Friedhofskapelle Brome. Im Anschluss an die Beisetzung findet in der Liebfrauen-Kirche ein Trauergottesdienst statt. Die Gestaltung hat der Superintendent des Kirchenkreises Wittingen, Martin Berndt, übernommen.
Günter Proft wurde in Eschweiler geboren. 1971 begann er nach einer kaufmännischen Ausbildung das Studium der Theologie an der damaligen Theologischen Akademie Celle. Nach dem Ersten Examen 1976 absolvierte er sein Vikariat in Celle-Vorwerk. Im Anschluss an die Zweite Theologische Prüfung wurde er am 29. Oktober 1978 in der Kreuz-Kirche zu Nenndorf (Kirchenkreis Hittfeld) durch Landessuperintendent Dieter Andersen zum Pastor ordiniert. 1985 wechselte Günter Proft von Nenndorf auf die erste Pfarrstelle der Kirchengemeinde Brome.
Superintendent Martin Berndt würdigt den Verstorbenen als einen kommunikativen Menschen. „Es fiel Pastor Proft nicht schwer, auf Menschen zuzugehen und Kontakte zu knüpfen“. Mit seinen Predigten, seiner Motivationsfähigkeit und einem großen Organisationstalent habe er das Gesicht der Kirchengemeinde Brome maßgeblich geprägt. „Durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit sorgte Pastor Proft dafür, dass die Kirche vor Ort im Gespräch blieb“, lobt Martin Berndt das Wirken des Verstorbenen, der über viele Jahre auch Kirchenkreis-Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit war.
Seit dem ICE-Unfall von Eschede 1998 hat Günter Proft den Aufbau der Notfallseelsorge im Kirchenkreis Wittingen mit vorangetrieben, war bis vor kurzem auch Beauftragter des Sprengels Lüneburg für diesen Arbeitsbereich. Zudem engagierte er sich lange Zeit für die Tschernobyl-Kinder-Ferienaktion und war Mitglied im Vorstand des Wittinger Kirchenkreistages.