Diakonin Kirsten Anderfuhr-Kuk und Diakon Daniel Moldenhauer in Buchholz feierlich eingesegnet

Nachricht 02. Oktober 2024

Am 29. September 2024 fand in der Kirchengemeinde St. Paulus in Buchholz ein besonderer Gottesdienst statt: Diakonin Kirsten Anderfuhr-Kuk und Diakon Daniel Moldenhauer wurden von Regionalbischöfin Marianne Gorka feierlich eingesegnet. Diese Einsegnung ist nun aufgrund einer Gesetzesänderung im Diakoniegesetz der Landeskirche Hannovers möglich. Diakon:innen, die in einem Beschäftigungsverhältnis zur Landeskirche oder zu einer selbstständigen diakonischen Einrichtung stehen oder ein solches in Aussicht haben, können diesen seitdem auch Segen empfangen.

Für beide Diakon:innen war dies ein bewegender Moment. „Die Einsegnung bedeutet für mich, in die Dienstgemeinschaft mit anderen Diakoninnen, Diakonen sowie Pastorinnen und Pastoren aufgenommen zu werden. Es hat mir viel bedeutet, dass mir noch einmal deutlich zugesprochen wurde, diese Arbeit im Segen Gottes zu tun. Es gibt mir Kraft zu wissen, dass auch ich durch diesen Segen getragen bin und ihn an die Menschen weitergeben kann, die ich begleite und berate“, sagt Kirsten Anderfuhr-Kuk.

„Es zeichnet Sie aus, dass Sie sich mit großem Interesse den Menschen zuwenden und deren unterschiedlichen Lebensperspektiven ernst nehmen."

Regionalbischöfin Marianne Gorka

„Gemeinsam mit den Betroffenen neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln“

Regionalbischöfin Marianne Gorka hob in ihrer Ansprache die besondere Bedeutung der Arbeit von Kirsten Anderfuhr-Kuk und Daniel Moldenhauer hervor. Zu Kirsten Anderfuhr-Kuk sagte sie: „Es zeichnet Sie aus, dass Sie sich mit großem Interesse den Menschen zuwenden und deren unterschiedlichen Lebensperspektiven ernst nehmen. Ihre Arbeit ist geprägt davon, die Sorgen und Probleme zur Sprache zu bringen und gemeinsam mit den Betroffenen neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die vielfältigen Lebenswelten, denen Sie begegnen, eröffnen neue Perspektiven. Die Menschen vertrauen Ihnen und das ist eine große Gabe.“

Auch Daniel Moldenhauer würdigte sie für sein Engagement, besonders in der Schuldnerberatung: „Es kostet viel Kraft und Geduld, Menschen in ausweglose Situationen zu begleiten und sie da wieder herauszuführen. Ich bewundere das! Die Beschreibung auf Ihrer Webseite mit der Glühbirne, die aus der Fassung geraten ist – das Glas gesprungen, der Draht glüht – zeigt, wie eindrucksvoll Sie die Lasten der Menschen nachempfinden und sie in Bewegung bringen, aus der Krise heraus zu neuen Perspektiven.“

Menschen so lange begleiten, bis sie wieder auf eigenen Beinen stehen können

Regionalbischöfin Gorka betonte, dass beide Diakon:innen einen unverzichtbaren Dienst leisten: „Sie sind ein Kanal für Gottes gute Botschaft, für seine Liebe zu den Menschen und seine Lebenshilfe. Auch ohne Worte spüren die Menschen, dass sie getragen werden – von Ihrem Glauben, Ihrer Geduld und Ihrer Liebe. Sie nehmen die Zügel in die Hand, begleiten eine Weile, bis Ihre Klienten wieder auf eigenen Beinen stehen können.“

Durch die Arbeit der Diakon:innen würden Gottes Liebe und seine Kraft in den Alltag der Menschen gebracht. Kirsten Anderfuhr-Kuk und Daniel Moldenhauer tragen in ihrem Dienst nicht nur die Sorgen der Menschen mit, sondern helfen ihnen, neue Lebensenergie zu gewinnen und in Krisensituationen wieder Mut zu fassen.

Aus dem Gesetz: Einsegnung von Diakon:innen

Eingesegnet werden kann, wer in einem Beschäftigungsverhältnis als Diakon*in zur Landeskirche oder zu einer selbständigen diakonischen oder anderen Einrichtung steht, die der Landeskirche nach Artikel 18 der Kirchenverfassung zugeordnet ist oder wer ein solches Beschäftigungsverhältnis in Aussicht hat.

Diakon:innengesetz der Landeskirche Hannovers

Videos zur Einsegnung

Am 29. September wurden in einem bewegenden Gottesdienst Diakonin Kirsten Anderfuhr-Kuk und Diakon Daniel Moldenhauer von Regionalbischöfin Marianne Gorka in der St. Paulus-Gemeinde Buchholz eingesegnet.

Diakonin Kirsten Anderfuhr-Kuk beschreibt in diesem Video, warum ihr die Einsegnung durch die Kirche so wichtig war.