Kirche als offenen Raum für alle Generationen weiterentwickeln
Christian Stasch blickt seiner neuen Aufgabe mit Freude entgegen. „In den letzten Wochen habe ich bereits viele Menschen kennengelernt, die voller Engagement und Ideenreichtum sind. Die Vielfalt der Projekte hier ist beeindruckend – von musikalischer und kultureller Arbeit über soziale Initiativen bis hin zur Inklusionsarbeit“, erzählte er im Interview mit der Landeszeitung. Insbesondere die Möglichkeit, gemeinsam mit den Mitgliedern der Gemeinde neue Projekte zu gestalten und Kirche als offenen Raum für alle Generationen weiterzuentwickeln, sieht er als eine seiner wichtigsten Aufgaben.
Auch die Herausforderungen der Kirche in einer sich verändernden Gesellschaft sind Stasch bewusst. Sinkende Mitgliederzahlen und die finanzielle Belastung vieler Gemeinden zwingen die Kirche, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, die oft schmerzhaft, aber notwendig sind. "Der Zusammenhalt und das christliche Menschenbild stehen im Vordergrund", so Stasch. Kirche müsse sich dabei auch weiterentwickeln, ohne ihre Werte zu verlieren. „Semper reformanda“ – immer reformierend – gelte auch heute noch.
„Hier stehe ich und kann doch anders!“, so beschrieb ihn in einem Grußwort ein langjähriger Freund und Kollege aus Loccum und hob damit sowohl die Kreativität als auch den Mut des neuen Leitenden Superintendenten hervor.
Die Feierlichkeiten endeten mit einem Empfang, zu dem die Gottesdienstbesucher eingeladen waren. In den kommenden Monaten wird Stasch in seine Rolle hineinwachsen, während er die Gemeinde und Region besser kennenlernt. Mit Christian Stasch als neuem Leitenden Superintendenten und Christian Cordes an seiner Seite blickt der Kirchenkreis Lüneburg gestärkt und zuversichtlich in die Zukunft – eine Zeit des Wandels und der Begegnung im Geiste Martin Luthers, der nicht nur am Reformationstag, sondern jeden Tag spürbar ist.