Johannes Döhling startet nach feierlicher Ordination als Pastor in Soltau

Pressemitteilung Soltau, 29. Oktober 2024

„Auf, werde Licht“ – Johannes Döhling von Regionalbischöfin zum Pastor ordiniert

Die St.-Johanniskirche in Soltau war am vergangenen Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Anlass war ein besonderer: Johannes Döhling wurde in einem feierlichen Gottesdienst von Regionalbischöfin Marianne Gorka ordiniert und offiziell in sein Amt als Pastor eingeführt. 

Die Freude in der Gemeinde war greifbar, zahlreiche Gäste waren gekommen, um diesen wichtigen Moment mit ihm zu feiern.

Ein besonderes Highlight der Ordination war ein überraschender Flashmob, der vom Soltauer Stadtkantor Manuel Behre organisiert wurde. Die spontane Darbietung sorgte bei allen Gästen für Gänsehaut.

„Hoffnungs-Träger und eine Lichtgestalt in herausfordernden Zeiten“

In ihrer Predigt betonte Regionalbischöfin Gorka die Bedeutung des pastoralen Dienstes als einen Weg, Hoffnung und Licht zu verbreiten und sie zog dabei einen Bogen zur Adventszeit, die als Symbol für das Licht in der Dunkelheit steht. Sie zitierte den Propheten Jesaja: „Auf, werde Licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.“ Gorka wünschte Döhling, dass dieser als Pastor zum Lichtbringer werde, „gerade dort, wo Menschen an die Grenzen ihrer Kraft kommen“. Weiter erinnerte sie an Döhlings persönliche Geschichte und Erlebnisse, die ihn für seinen neuen Weg prägten. Sie fügte hinzu: „Mit Ihrer Offenheit und Ihrer Bereitschaft, neue Wege zu gehen, sind Sie für Soltau ein Hoffnungs-Träger und eine Lichtgestalt in herausfordernden Zeiten.“

Mit der Laubharke an Auszeiten erinnern

Nach dem Gottesdienst setzten die anschließenden Grußworte die Festlichkeit fort: Die Teamer der Evangelischen Jugend Soltau traten auf und wählten ein musikalisches Grußwort, indem sie Döhling mit zwei Liedern überraschten. Superintendent Heiko Schütte überreichte ihm symbolisch eine Laubharke, um an die Wichtigkeit von Auszeiten zu erinnern.

Pastor Henning Scharff von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) sowie Pastor Keno Eisbein von der Luthergemeinde Soltau schlossen sich mit persönlichen und liebevoll gestalteten Geschenken an. Johannes Döhling passe allein schon aufgrund seines Vornamens gut in die Gemeinde der St. Johannis-Kirche Soltau, scherzte Scharff.

Tradition und Lebendigkeit von Kirche und Glauben miteinander verbinden

Sein Weg zur Ordination begann für Döhling mit dem Studium der Evangelischen Theologie in Göttingen und Salzburg. Bei letzterer Station ergab sich für ihn eine künstlerische Mitwirkung beim bekannten Adventsingen. Die Studienzeit prägte seine Einstellung zur Seelsorge, die für ihn stets ein Engagement für und mit Menschen bedeutet. Sein Vikariat absolvierte er erfolgreich in Einbeck, bevor er in Soltau am 1. Oktober 2024 die II. Pfarrstelle der St.-Johanniskirche antrat. Sein Anliegen, den Glauben auf moderne Weise zu vermitteln, spiegelt sich auch in seiner Arbeit in den sozialen Medien wider: Über seinen Instagram-Kanal „Pastor.Johannes“ möchte er insbesondere junge Menschen erreichen und für die kirchliche Gemeinschaft gewinnen.

Döhling fasst seine Begeisterung für die kommenden Aufgaben zusammen: „Ich möchte ein Pastor sein, der offen für Fragen und neue Wege ist, der Türen öffnet und Menschen begleitet. Dabei ist es mir wichtig, Tradition und neue Lebendigkeit von Kirche und Glauben miteinander zu verbinden.“

Hintergrund:

Die Ordination ist die feierliche Ernennung zum Pastor bzw. zur Pastorin. Mit der Einsegnung erhalten die Ordinierten das lebenslange Recht, öffentlich zu predigen, zu taufen und das Abendmahl einzusetzen. Das Vikariat ist der praktische Teil der Ausbildung zur Pastorin/zum Pastor.

In diesem Instagram-Reel können Sie die Atmosphäre einer Ordination am Beispiel dieser von Johannes Döhling in Soltau visuell nachempfinden.

Eindrücke von der Ordination