Dirk Jäger bleibt Superintendent in Hittfeld

Nachricht Hollenstedt, 24. August 2017

Dirk Jäger bleibt Superintendent des Kirchenkreises Hittfeld. Der Kirchenkreisvorstand hat die unbefristete Verlängerung der Amtszeit Jägers beschlossen, und der Kirchenvorstand der Hittfelder Mauritius-Kirchengemeinde hat dem zugestimmt. Dieter Rathing, Landessuperintendent des Sprengel Lüneburg (zu dem der Kirchenkreis Hittfeld zählt), informierte die Mitglieder des Kirchenkreistags über die Verlängerung am Montag in Hollenstedt und beglückwünschte Jäger. Andreas Kern, Vorsitzender des Kirchenkreistags, würdigte die Arbeit Jägers als Superintendent und freute sich auf die weitere Zusammenarbeit. Dirk Jäger (54) ist seit 2008 Superintendent des Kirchenkreises Hittfeld.
 
„Im Sprengel Lüneburg bist Du die „Stimme des Nordens“ für den besonders geprägten Kirchenkreis Hittfeld. Hier gibt es ein großes Gefälle von kirchlicher Verbundenheit auf der einen Seite und einer säkularisierten Minderheit auf der anderen Seite und sehr unterschiedliche Ansprüche von Gemeinden und Pfarrämtern. Das ist für die Leitung schon eine echte Herausforderung.“ Rathing lobte ebenso die zuweilen kritische Haltung Jägers: „Ich weiß von Deinem kritischen Nachfragen und Ringen mit der Kirche – aber stets in großer Loyalität und großer Gemeinschaftstreue. Ich freue mich auf die weiteren Jahre“, sagte Rathing.
 
Jäger selbst dankte für das Vertrauen. In einer humorvollen Rede blickte er auf seine Wahl zum Superintendenten zurück: „Ein amtserfahrener Kollege gratulierte mir mit den Worten: Herzlich willkommen im Kreise von uns Krisenmanagern, Finanzjongleuren, Verwaltungskünstlern, Amateur-Therapeuten, Kommunikationsexperten, Löwenbändigern, Zirkusdirektoren – und hoffentlich noch immer als Erstes Theologen. Er hatte in allem recht.“ Die Rollenvielfalt scheine wirklich ein Kennzeichen des Amtes zu sein. „Manche Zeitgenossen – innerhalb und außerhalb der Kirche – agieren zuweilen schon halbwegs verhaltensoriginell und können einen nicht nur zum Stirnrunzeln bringen, sondern auch für ein gewisses Ärgerpotenzial sorgen. Doch die meisten Menschen, denen ich in den letzten Jahren hier begegnet bin, sind freundliche, wohlgesonnene Mitstreiter, wofür ich dankbar bin. Gelernt habe ich vor allem, dass es nur im transparenten Miteinander funktioniert.“ Jäger ist sich sicher, dass der Kirchenkreis Hittfeld auch künftig Gutes, Vernünftiges, Erbauliches und sogar Erfreuliches miteinander planen und umsetzen wird. „Ich hoffe, dass Sie mich auch weiterhin mit Rat und Tat so hilfreich unterstützen, wie ich es bisher schon erlebt habe“, sagte Jäger.
 
Im Anschluss stellte Manuela Brüninghaus, Gleichtstellungsbeauftragte der Kirchenkreise Hittfeld und Winsen, ihren Gleichstellungs-Atlas vor, Ralf Burmeister informierte über seine Arbeit als Datenschutzbeauftragter beider Kirchenkreise, und Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy aus Stade informierte die Mitglieder über die neue Kirchenverfassung.

Carolin Wöhling