Im Beisein von Landessuperintendent Dieter Rathing hat der Celler Kirchenkreistag Dr. Andrea Burgk-Lempart aus Diekholzen bei Hildesheim zur neuen geistlichen Leitung des Kirchenkreises gewählt. Im zweiten Wahlgang konnte sie sich deutlich mit 45 zur 24 Stimmen gegen Dr. Dagmar Henze aus Obernjesa bei Göttingen durchsetzen. Die 48-jährige Burgk-Lempart wird Mitte Oktober in ihr neues Amt in Celle eingeführt.
Als Rainer Petzold, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenkreistages, den 70 anwesenden Delegierten der Kirchengemeinden und Einrichtungen das Ergebnis des Wahlausganges bekanntgab und zu ihrer Wahl gratulierte, war die neue Superintendentin Burgk-Lempart für einen Augenblick sehr ernst – es schien, als würde sie in diesem Moment ahnen, welche Aufgabe ihr in Celle bevorsteht. Der Celler Kirchenkreis mit seinen 76.500 Mitgliedern gehört zwar in der Hannoverschen Landeskirche zu den gut aufgestellten Kirchenkreisen, aber auch hier werden in den nächsten Jahren grundlegende Veränderungen in der Organisation der Gemeinden und Einrichtungen nötig werden.
Das Handwerkszeug für diese anspruchsvolle Aufgabe der Kirchenleitung hat sich die Pastorin und Mutter von zwei Kindern im Alter von 13 und 16 Jahren zunächst an der gemeindlichen Basis erworben. Gegenwärtig ist die promovierte Theologin in den beiden Kirchengemeinden Diekholzen und Barienrode im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt als Pastorin tätig. Daneben hat sie bereits für ein Jahr diesen Kirchenkreis als geschäftsführende Superintendentin geleitet. Andrea Burgk-Lempart ist ausgebildete Mediatorin, Prüferin im Zweiten Theologischen Examen und nimmt derzeit an einer Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin teil. Burgk-Lempart hat Freude an lebendiger Predigt und daran, Glaubens- und Lebensthemen miteinander in Beziehung zu setzen.