Der Superintendent des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Celle, Dr. Hans-Georg Sundermann, ist in der vergangenen Nacht im Alter von 60 Jahren verstorben.
Landessuperintendent Dieter Rathing zeigte sich vom plötzlichen Tod des „Freundes und Bruders“ tief betroffen. „Wir trauen um einen geistreichen Prediger, dem eine zeitgemäße Verkündigung des Evangeliums am Herzen lag“, würdigte der Regionalbischof den Verstorbenen und fügte hinzu: „Wir werden sein Leiten in unserer Kirche, das den Menschen zugewandt war, sehr vermissen.“
Sundermann war seit 2005 Superintendent des größten Kirchenkreises der hannoverschen Landeskirche und zugleich Pastor an der Celler Stadtkirche St. Marien.
In einem Pfarrhaus in Nordhausen (Harz) wurde Hans-Georg Sundermann 1956 geboren, legte 1976 in Rotenburg/Wümme das Abitur ab. Es folgte das Studium der Evangelischen Theologie an den Universitäten Göttingen, Boston und Harvard (USA) sowie Marburg/Lahn.
Nach dem Ersten Theologischen Examen 1983 forschte Sundermann in Marburg als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Neues Testament. 1989 wurde er Vikar in Hildesheim und am dortigen Predigerseminar, legte 1991 das Zweite Theologische Examen ab und promovierte zum Doktor der Theologie.
1992 wurde Dr. Sundermann zum Pastor ordiniert und trat seine erste Pfarrstelle in Himbergen (Kirchenkreis Uelzen) an. 1998 übernahm er als Studiendirektor die Leitung des Predigerseminars Celle, bis er vor elf Jahren Superintendent des Kirchenkreises Celle wurde.
Hans-Georg Sundermann hinterlässt seine Ehefrau, Pastorin Gabriele Ahnert-Sundermann, sowie drei erwachsene Söhne.