Landessuperintendent hospitiert bei Beratungsgesprächen der Diakonie
Winsen/Luhe. In der Kirche geht es um Glauben, für Problemfälle gibt es die Diakonie. Auch unter engagierten Christen gibt es noch immer dieses Missverständnis, sogar Mitarbeitende wissen oft wenig voneinander. Aus einer Arbeitsgruppe des Sprengels hat Sozialarbeiterin Ines Appel vom Diakonischen Werk der Kirchenkreise Hittfeld und Winsen/Luhe eine Anregung mitgebracht: „Wir wünschen uns, dass kirchliche Mitarbeiter unsere Hospitationsangebote wahrnehmen.“ Landessuperintendent Dieter Rathing ließ sich nicht lange bitten, nahm jetzt in Winsen einen Tag lang an Beratungsgesprächen teil. „Wir haben hier einen Schatz an Kompetenzen, den können wir nutzen“, appellierte der Regionalbischof an die Gemeinden.
Die Sozialarbeiterinnen seien für die Ratsuchenden oft Dolmetscher, so hat es Rathing empfunden: „Das Leben zu erklären, ist eine Aufgabe der Beratung.“ Das sei ihm auch bei einem Kontakt in der Schuldnerberatung aufgefallen. „Während in anderen Familienkonstellationen vielleicht ein Freund oder die Oma einen guter Rat geben könnten, müssen hier die Beraterinnen erklären, wie etwa eine Restschuldversicherung funktioniert“, hat Rathing erfahren.