"Heute springt Maximilian Baden hier in Eschede, Eldingen und Hohenhorst hinein in ein lebenslanges Berufungsversprechen." Das sagte Regionalbischof Dr. Stephan Schaede in seiner Ansprache zur Ordination des promovierten Theologen an diesem Sonntag in der Escheder Johanneskirche.
Der Beruf des Pastors bedeute mehr als nur eine bestimmte Rolle zu spielen, verlange vielmehr die ganze Persönlichkeit, erklärte Schaede. Maximilian Baden sei jemand, "der sich für andere so interessiert, dass er sie zugleich auch inspirieren möchte." Der Ehemann von Pastorin Franziska Baden wolle die Perspektive von Alleinstehenden einnehmen, Angebote für einsame Menschen entwickeln und Familien in schwierigen Lebenssituationen fördern, nannte der Regionalbischof erste Ideen des jungen Gemeindepastors. Die Ordinationsansprache stand unter dem Jesus-Worrt: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getamn."
Maximilien Baden wurde 1989 in Witzenhausen geboren. Nach dem Abitur studierte er in Göttingen, Wien und Bonn Evangelische Theologie. Nach dem Ersten Examen promovierte Baden an der Universität Göttingen im Fach Praktische Theologie, das Thema seiner Dissertation lautet: „Motivation zum Theologiestudium. Ein Multi-Komponenten-Modell – Studierendenbefragung unter Erstsemestern der ev. Theologie an deutschsprachigen Hochschulen.“ Praktische Erfahrungen im kirchlichen Dienst sammelte der Theologe zunächst als Vikar an der Stadtkirche St. Marien in Celle.
Nach dem Vikariat nahm sich der Vater eines Sohnes zunächst Elternzeit. Jetzt freut er sich auf seinen Dienst als Gemeindepastor: „Ich bin gespannt darauf, die Zukunft der Kirche als Pfarrperson mitgestalten zu können.“ Eine Herausforderung sieht der Geistliche mit Faible für digitale Mediengestaltung darin, mit den Folgen der Corona-Pandemie umzugehen. Dazu gehört für ihn „zu sondieren, welche positiven neuen Ideen entstanden sind und wie sich dazu die örtlichen Traditionen verhalten“.
Hartmut Merten