4.400 der weltbesten paralympischen Athletinnen und Athleten mit Behinderungen werden zu den Spielen erwartet. Sie treten in 549 verschiedenen Wettbewerben in 22 Sportarten an. Die deutsche Delegation ist mit fast 300 Personen in der Hauptstadt Frankreichs dabei. Wie schon während der Olympischen Spiele ist die Seelsorge der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam mittendrin und bietet seelsorgerische Unterstützung für das deutsche Team Paralympics an. Elisabeth Keilmann, Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, und Christian Bode, Paralympics-Pfarrer der EKD, werden in Paris rund um die Uhr für die gesamte deutsche Mannschaft, aber auch für deren Familien und Freunde erreichbar sein, feiern Gottesdienste, bieten Auszeiten an und stehen in Krisenfällen als Notfallseelsorger zur Verfügung.
24-7 -Tankstelle für die Seele der Athlet:innen
„Wir vom ökumenischen Seelsorgeteam sind nicht nur mit offenem Ohr und wachem Auge da, sondern bieten Raum für Auszeit und Gespräch, Begleitung und Gebet, um einmal zur Ruhe zu kommen, Eindrücke auszutauschen und Kraft für die nächsten Tage zu finden. Wir werden einen Gottesdienst im Deutschen Haus feiern und jeden Freitag ein Abendgebet im paralympischen Dorf anbieten“, sagt Bode. Zudem stellen die Seelsorger geistliche Impulse bereit, die auf der Team App im Bereich Seelsorge-Team jeden Tag abrufbar sind. So haben die Teammitglieder die Möglichkeit, mit einem Bibelvers, einem kurzen Text oder einem Segen in den Tag zu starten.
Christian Bode ist hauptberuflich Geschäftsführer und Pädagogischer Mitarbeiter der Evangelischen Erwachsenen-Bildung in Osnabrück. Er startet zu einer besonderen Aufgabe, denn seit 2012 begleitet er bereits als Seelsorger, als Pastor, das deutsche Team D bei den Paralympics. Was gehört zu seinen Aufgaben? „Wir sind da für die Athletinnen und Athleten, und zwar als 24-7 -Tankstelle für die Seele. Vielleicht sind wir die Exoten im Leistungssport.“