Ein besonderes Kirchenjubiläum beging die Kirchengemeinde Munster: Vor 30 Jahren wurde die Schafstallkirche St. Martin geweiht.
Nicht zuletzt durch den Zuzug von Russlanddeutschen war in den 1980er Jahren der Bedarf nach einem weiteren Versammlungsort für die Christen in Munster gegeben. „Liebe Gemeinde, die Zeit ist gekommen, dass wir eine Kirche bauen“, predigte der damalige Pastor Martin Köhn in einem Gottesdienst 1986. Als Vorbild hatte der Geistliche einen alten Schafstall aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Blick. Er ließ die Holzkonstruktion im benachbarten Kohlenbissen abbauen und an ihrem heutigen Standort inmitten eines kleinen Heideareals Schritt für Schritt zur Kirche werden. Den Bauplan für das neue Gotteshaus lieferte das biblische Bild des guten Hirten. So zieren die Verse des 23. Psalms die Deckenbalken, das „Altarbild“ stellt der Blick ins Grüne durch ein großes Fenster dar.